Sanierung einer Tetraethylsilikat-Anlage
Bei einem Technologieführer der chemischen Industrie stand die Sanierung einer Anlage zur Herstellung von Tetraethylsilikat an. Das groß angelegte Projekt umfasste unter anderem erhebliche Ersatzinvestitionen im Bereich hochsäurefest emaillierter Rohrleitungen und Kolonnen.
Um die Stillstandszeiten so gering wie möglich zu halten, wurde der Zeitplan des Projekts sehr straff kalkuliert. Jede Verzögerung hätte für unseren Kunden unplanmäßige, teure Produktionsausfälle bedeutet, weshalb die stringente und konzentrierte Ausführung höchste Priorität hatte.
Die verschiedenen Bereiche der Anlage waren bedingt durch die Konzentration und hohen Temperaturen unterschiedlichen Korrosionsbelastungen sowie Abrasion ausgesetzt. Dies wurde in der Planung berücksichtigt, sodass jeder Anlagenbereich eine ideal angepasste Außenbeschichtung der Rohrleitungen bzw. Kolonnen erhielt.
Um die knappen Montageintervalle optimal zu nutzen, war eine punktgenaue Logistik unverzichtbar. Dies bedeutete: Über 1.500 Bauteile mussten zum exakt richtigen Zeitpunkt am exakt richtigen Ort sein. Durch ein intelligentes Kennzeichnungs- und Verpackungskonzept hat dies reibungslos funktioniert.
Darüber hinaus konnten wir durch die Schulung der kompletten Montagetruppe vor Ort zum Erfolg des Projekts beitragen. Es ist von zentraler Bedeutung, dass sich das Fachpersonal mit den speziellen Eigenschaften und der Bedienung der emaillierten Bauteile auskennt. Dies gilt umso mehr, wenn die Montage unter großem Zeitdruck erfolgen muss, was niemals zulasten der Sicherheit geschehen darf.
Nicht selten passiert es, dass in der Phase des Detailengineerings nachträglich gravierende Änderungen vorgenommen werden – so auch bei diesem Projekt. Als erfahrener Systemanbieter sind wir auf derartige Situationen vorbereitet und konnten sofort reagieren. Durch Flexibilität und engmaschige Abstimmung mit dem Kunden gelang trotz der Unvorhersehbarkeiten eine pünktliche Fertigstellung der Anlage und Wiederaufnahme der Produktion.